große Hunderassen

Alaskan Malamute

Alaskan Malamute – Der sanfte Riese mit Schlittenpower

Stell dir einen Hund vor, der aussieht wie ein Wolf, die Kraft eines kleinen Traktors hat und dabei das Herz eines Kuscheltiers. Voilà: Der Alaskan Malamute. Diese nordische Hunderasse begeistert mit ihrem majestätischen Aussehen, ihrer beeindruckenden Ausdauer und einem freundlichen, treuen Wesen. Aber Achtung – der Malamute ist kein Anfängerhund. Wer sich auf dieses Abenteuer einlässt, bekommt allerdings einen treuen Begleiter fürs Leben.


Herkunft & Geschichte – Ein Hund aus Eis und Schnee

Der Alaskan Malamute stammt – wie der Name verrät – aus Alaska. Die Rasse wurde von den Inuit, genauer gesagt dem Volk der Mahlemut, gezüchtet, um schwere Lasten über lange Strecken durch Schnee und Eis zu ziehen. Im Gegensatz zum Siberian Husky, der für Geschwindigkeit gezüchtet wurde, ist der Malamute der geborene Kraftprotz.

Er ist eine der ältesten nordischen Schlittenhunderassen und hat nicht nur Expeditionen überstanden, sondern auch den Weg in viele Familienherzen gefunden – vorausgesetzt, man weiß, worauf man sich einlässt.


So sieht er aus – Ein Wolf auf vier Pfoten

  • Größe: Rüden ca. 63 cm, Hündinnen ca. 58 cm
  • Gewicht: 34–38 kg, kann aber auch schwerer werden
  • Fell: dicht, wetterfest, mit dicker Unterwolle
  • Farbe: grau-weiß, schwarz-weiß, rot oder reinweiß
  • Besonderheit: buschige Rute, aufrechter Kopf, markante Gesichtsmasken

Mit seinem plüschigen Fell und dem kraftvollen Körperbau wirkt der Malamute wie ein Tier aus einer anderen Zeit. Und genauso ursprünglich ist auch sein Wesen.


Charakter & Wesen – Selbstständig, freundlich, aber mit Dickkopf

Der Alaskan Malamute ist freundlich, verspielt und menschenbezogen – aber kein Befehlsempfänger. Er ist intelligent, eigenständig und manchmal auch ein bisschen stur. Genau das macht ihn so besonders.

Typische Eigenschaften:

Menschenliebend: Malamutes sind absolut freundlich zu Menschen – auch zu Kindern.
Eigenständig: Sie wurden gezüchtet, selbst Entscheidungen zu treffen – das merkt man.
Verspielt & verschmust: Trotz ihrer Größe lieben sie Nähe und Zuneigung.
Bewegungsfreudig: Diese Hunde brauchen viel Auslauf, sonst wird ihnen schnell langweilig.
Rudelorientiert: Sie sind soziale Tiere und fühlen sich im Familienverbund wohl – gerne auch mit Artgenossen.

Aber Achtung: Der Malamute ist kein klassischer „Gehorsamkeitshund“. Kommandos werden eher als Vorschläge verstanden 😉


Für wen eignet sich der Alaskan Malamute?

Ein Malamute ist kein Hund für jedermann – aber genau der richtige für:

  • Aktive Menschen, die viel draußen unterwegs sind
  • Hundekenner, die mit starken Charakteren umgehen können
  • Familien mit großem Garten, idealerweise eingezäunt
  • Outdoor-Liebhaber, die gerne wandern, trekken oder z. B. Zughundesport betreiben

Wichtig: Der Alaskan Malamute hat einen ausgeprägten Jagdtrieb. Freilauf ist also nur mit sehr guter Rückrufkontrolle oder in gesicherten Gebieten zu empfehlen.


Pflege & Gesundheit

🧼 Fellpflege: Besonders während des Fellwechsels (Frühjahr & Herbst) ist Bürsten angesagt – und zwar oft! Das dichte Fell hält zwar warm, kann aber stark haaren.

🏃 Bewegung: Malamutes wollen laufen, ziehen, arbeiten – ein gelangweilter Malamute ist kein glücklicher Malamute. Tägliche lange Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten sind Pflicht.

❤️ Gesundheit: Robust, aber anfällig für typische große-Hunde-Probleme wie Hüftdysplasie. Zudem können sich Hautprobleme oder Schilddrüsenprobleme zeigen – regelmäßige Check-ups sind sinnvoll.

🍽️ Futter: Braucht ein gutes, auf Aktivitätslevel angepasstes Futter – neigen aber selten zur Futtergier.


Fun Fact

Der Alaskan Malamute ist so stark, dass er in der Lage ist, ein Vielfaches seines eigenen Gewichts zu ziehen – einige Exemplare ziehen über 500 kg im Gewichtziehen! 💪


Fazit: Alaskan Malamute – Schön, stark und voller Herz

Der Alaskan Malamute ist ein beeindruckender Hund mit einem ebenso großen Herz wie Körper. Wer ihn versteht und auslastet, bekommt einen treuen, verspielten Gefährten, der durch dick und dünn geht. Aber er braucht Platz, Zeit, Bewegung – und Menschen, die ihn als gleichwertiges Familienmitglied sehen.

Kurz gesagt: Kein Hund für die Couch – aber perfekt für dein nächstes Abenteuer!